Stacken von Bildern bedeutet, wenn man mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms mehrere Bilddateien übereinander legt und diese anhand eindeutiger Merkmale zueinander ausrichtet. Optional können auch leichte Farbunterschiede ausgeglichen werden.
In der Bearbeitung von Astrofotos bietet sich diese Technik an um mehrer Bilder mit gleicher oder unterschiedlicher Belichtungszeit eines Objektes zu kombinieren um die Lichtausbeute zu erhöhen und das Rauschen zu mindern.

Es gibt mehrere Möglichkeiten des Stackens von Bildern. Hier ein kleiner Überblick, welche Verfahren ich verwende. Oft wende ich alle drei auf eine Aufnahmeserie an um die einzelnen Ergebnisse später erneut zu kombinieren.

 

Stacken Photoshop

Stacken im Photoshop mit der Ebenentechnik (Photomerge):

Dieses Verfahren bietet sich bei zwei bis drei Bildern an, die kaum eine Bildfeld rotation aufweisen. Da hier die Bilder manuell übereinander gelegt und ausgerichtet werden. Mit Hilfe der Photomerge-Funktion kann man auch Bilddaten automatisch ausrichten lassen.Damit kann man auch eine Panorama-Aufnahme zusammenfügen. RAW-Dateien sollten zuvor mit dem Camera-RAW eingestellt werden. Es reicht, wenn der Hintergrund neutral ist, Objektivfehler korrigiert und das Rauschen reduziert ist.
Zum Schluß erhält man eine Datei mit einzelnen Ebenen für jedes Einzelbild.

 

Stacken HDR

Stacken im Photoshop mit der HDR-Funktion:

Hier können eine Vielzahl an Bilder miteinander kombiniert werden. Dabei werden anhand eindeutiger Merkmale die Bilder automatisch ausgerichtet und zu einer Bilddatei zusammengesetzt. RAW-Dateien sollte zuvor die Bilder mit dem Camera-RAW eingestellt werden. Es reicht, wenn der Hintergrund neutral ist, Objektivfehler korrigiert und das Rauschen reduziert ist.
Zum Schluß erhält man eine Datei mit einer Ebenen mit 32-Bit Farbtiefe..

 

Stacken DeepSkyStacker

Stacken mit dem DeepSkyStacker:

Der DeepSkyStacker ist eine kostenlose Anwendung zum stacken und kalibirieren von einzelnen Astroaufnahmen. Die können in einem Arbeitsschritt Dunkelbilder (Darks) subtrahiert, Hellbilder (Flats) dividiert und die Motivaufnahmen addiert und ausgerichtet werden. Die grafische und einfache Oberfläche erleichtert das Arbeiten auch für Einsteiger. Das Programm kann unter http://deepskystacker.free.fr/german heruntergeladen werden. Ich arbeite derzeit sehr gerne mit dieser Anwendung, da man mit ein paar Handgriffen zu einem guten Ergebnis kommt und nur noch etwas Finetuning im Photoshop benötigt.

 

Bildbearbeitung mit Photoshop - Kurzanleitung herunterladen