Der erste Schritt beim Entwickeln einer RAW-Datei ist die Einstellung des Weißableichs, Optimierung der Belichtung, Korrektur der Lichter und Tiefen, den Kontrast angleichen und die Reinheit der Farben einstellen.
- Weißableich:
Elementar wichtig ist der richtige Weißabgleich eines Bildes. Er entscheidet, ob ein Bild neutral wirkt oder einen Farbstich hat. Farbstiche sind in der Regel nur bei Stimmungsaufnahmen erwünscht. Ein Farbstich ist, wenn ein Bild über das ganze Motiv rötlich oder bläulich wirkt.
Wie Aufnahme: Wenn die Kamera über eine Weißableichseinstellungen verfügt, wird diese angewendet.
Auto: Der Weißabgleich wird automatisch aus den Bilddaten berechnet. - Fabrtemperatur (Temperatur):
Mit dem verschieben des Reglers Temperatur kann man das Bild bläulicher oder gelblicher machen. - Farbton:
Der Farbton kann nun zwischen Grün und Magenta durch verschieben des Reglers oder der Eingabe eines Wertes verschoben werden. - Belichtung:
Hier können Über- oder Unterbelichtungen ausgelichen werden. Bei einem gut kalibrierten Monitor kann man das auch gleich am Monitor beurteilen. Diese Korrektur kann auch über die Gradationskurve vorgenommen werden. - Lichter (Wiederherstellung/Reparatur):
Hier können Details in den hellen Bereichen abgedunkelt werden um eine bessere Zeichnung in den Lichtern zu bekommen. - Tiefen (Aufhelllicht/Fülllicht):
Hier können Details in den Tiefen aufgehellt werden ohne dabei das tiefe Schwarz zu ändern. Damit werden in den Tiefen mehr Details sichtbar. - Weiß:
Weiß ist in der Regel mit den Werten 255 / 255 / 255 definiert. Mann kann nun noch den Bereich, der später auch Weiß werden soll. So können z.Bsp. die Werte 240 / 240 / 240 ins Weiß verschoben werden. Dabei gehen aber Details in den Lichtern verloren und können über die Reparatur nur bedingt wieder zurück geholt werden. - Schwarz:
Schwarz ist in der Regel mit den Werten 0 / 0 / 0 definiert. Mann kann nun noch den Bereich, der später Schwarz werden soll. So können z.Bsp. die Werte 15 / 15 / 15 ins Tiefschwarz verschoben werden. Dabei gehen aber Details in den Tiefen verloren und können über die Füllichtkorrektur nur bedingt wieder zurück geholt werden. Es entsteht der Eindruck eines höheren Kontrasts im Bild. Hiermit kann der Hintergrund gut geebnet werden. - Struktur (Kontrast):
Steigert oder reduziert den Bildkontrast in den mittleren Tonwerten. Bei der Kontrastverstärkung, werden die mittleren bis dunklen Bereiche dunkler, die mittleren bis hellen Bereiche im Bild dagegen heller und umgekehrt. - Klarheit:
Diese Einstellung arbeitet mit dem Kontrast zusammen und trennt dabei die Farben besser voneinander. - Dunst entfernen:
Mit der neuen Funktion können Sie die Intensität des Dunstes oder Nebels in einem Foto einfach verringern oder erhöhen. - Dynamik:
Über die Dynamik werden wenig gesättigte Farben korrigiert. Bei einer Negativ-Korrektur wird die Sättigung in diesen Bereichen noch mehr verringert bis zu einem Grau. Dagegen wird die Sättigung gesteigert bei einem positiv eingestellten Wert. Damit werden die Farben in diesen Bereichen reiner und leuchtender. - Sättigung:
Hier werden jetzt alle Farben mit hoher Sättigung bearbeitet. Bei Werten über Null wird diese Sättigung verstärkt und die Farben werden reiner und leuchtenden mehr. Bei negativen Werten wird die Sättigung verringert bis zu einem Grau verringert. Damit verliert das Bild an Leuchtkraft und Farbe.
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