Wenn man ohne Teleskop sondern nur mit einen Objektiv an der Kamera Sternfeldaufnahmen macht, dann benötigt man ein gutes Stativ mit oder ohne Nachführung. Wenn man eine Nachführung einsetzen möchte dann kann die Kamera auf das Teleskop montieren oder man nimmt eine Reisemontierung von Baader. In beiden Fällen kann man die Belichtungszeit beliebig wählen. Setzt man dagegen keine Montierung ein, dann kann man maximal drei Sekunden belichten ohne Strichspuren zu erhalten. Daher sollte man die Empfindlichkeit sehr hoch wählen und die Blende maximal (kleinste Blendenzahl) öffnen.
Nun zum Cokin-Filtersystem:
Dabei handelt es sich um das Cokin-Filtersystem, welches in jedem guten Fotofachhandel, wie PhotoUniversal oder Foto-Koch erhältlich ist. Es besteht aus drei Komponenten. Dem Adapterring, der so gewählt werden sollte, damit man diesen auf sein Objektiv schrauben kann, dem Filterhalter und dem Filter selbst. Für eine DSLR-Kamera benötigt man die P-Serie.
Was macht nun dieses Filtersystem:
Man verwendet einen der Weichzeichnungsfilter 820 bis 850. Der Filter mildert harte Kontraste, grelle Farben und übermäßigen Kontrast. Dabei weden Lichthöfe um die Sterne gebildet. Die Größe richtet sich sehr nach der Helligkeit des Sternes oder Nebels, die man fotografiert. Anhand des Sternbild Orion habe ich rechts zwei Aufnahmen im Vergleich ohne und mit Filter durch ein 55 mm Objektiv, ohne Nachführung 10 x 3 Sekunden mit 1600 ASA aufgenommen.
Kreative Möglichkeiten des Filtersystems:
Neben dem Einsatz für die Astrofotogarfie bietet das Cokin-Filtersystem noch weitere Filter mit einfachen und speziellen Effekten an, die die kreativen Möglichkeiten in der Fotografie enorm erweitert. Es gibt neben Farbfiltern auch Verlaufs-, Spot-, Pol-Filter auch optische Effektifilter für Spikes.