Orion M042 1x13 1600 450D APO115 visuell thumb Im Rahmen der Führung auf der Sternwarte Waldburg am 05.02.2016 um 20 Uhr hatten wir zwar einen klaren Himmel aber es waren viele Nebelschwaden unterwegs und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch. Somit war auch das Seeing nicht perfekt.

Die Beobachtung haben wir mit M 42, dem Orion-Nebel begonnen. Der zeigte sich in sein vollen Pracht im Okular. Die vier Trapez-Sterne waren deutlich voneinander getrennt erkennbar und viele feine Strukturen im Nebel waren sichtbar. Das nächste Objekt waren im Anschluss die Sterne des offenen Sternhaufen der Plejaden. In Richtung Süden zogen nun viele Nebelschwaden über den Himmel. So haben wir uns Richtung Norden orientiert um den Kometen Catalina in der Nähe des Polarsternes aufzusuchen. Als kleiner nebliger Fleck war der Komet im Okular zu erkennen. Leider war kein Schweif erkennbar. Das lag sicher an dem nicht perfekt dunklen Himmel, denn das Licht wurde durch den Bodennebel weit nach oben in den Himmel verteilt. Die nächsten Objekte waren M 81 und M 82 im Großen Bären. Beide Galaxien war gut sichtbar im Okular erkennbar. Als Größenvergleich haben wir dann die Andromeda-Galaxie angefahren. Hier hatte die Galaxie kaum Platz im Okular. Aber das Zentrum und die zwei Begleitgalaxien waren gut sichtbar.

Mit dem nächsten Objekt konnten wir unseren Gästen der Sternwarte ein tolles Phänomen zeigen. Es ging um das indirekte Sehen. Das Objekt war der Eskimonebel, NGC 2392, im Sternbild Zwillinge. Zuerst hat man nur zwei Sterne gesehen, die neben einander lagen. Schaute man aber an den Sternen vorbei wurde einer davon viermal so groß und man konnte leichte Strukturen in der Hülle erkennen. Das war echt beeindruckend, denn wenn man wieder direkt auf den Nebel blickte verschwand die Hülle wieder.

Zum Schluss haben wir dann noch den Krebsnebel, M 1, im Sternbild Stier angefahren. Der Überrest einer Supernova war aber nur als nebliger Fleck ohne Strukturen zu beobachten.

Auch wenn die Beobachtungsbedingungen an diesem Abend nicht perfekt waren, war es dennoch wieder einmal schön den Sternenhimmel zu beobachten.

 

Beobachtungsdetails

  • 05.02.2016, 20-22 Uhr
    Sternwarte Waldburg
  • kein Wind, hohe Luftfeuchtigkeit, 2-4 °C
    Seeing: 3-4