Beobachtung vom 09.10.2013
Tagsüber haben wir das Observatorium St. Michel besucht. Beeindruckend die große Kuppel mit dem 2 Meter Spiegelteleskop. Das Gerät aus den 50ern sah schon etwas mitgenommen aus. Wurde aber mit neuester Technik versehen auf der Suche nach Exoplaneten. Nach der Führung konnten wir uns auf dem Areal frei bewegen und haben die anderen Kuppel auf dem Plateau besucht. Darunter auch die zwei Kuppel der Uni Tübingen. Bilder der Sternwarte gibt es im Fotoalbum/Sternwarten. Auch habe ich zwei Panoramen erstellt, die es im Fotoalbum/Panorama zum betrachen gibt.
In der letzten Beobachtungsnacht habe ich als erstes M 20, den Trifidnebel, im Schützen aufgenommen. Danach habe ich M 103 in der Kassiopeia, die im Zenit stand, fotografiert. Dann wechselte ich noch in den Kepheus um den bekannten Elefantenrüsselnebel, IC 1396, mit dem APO 115/800 aufzunehmen. Leider hatte ich mit der genauen Positionierung etwas Pech, so dass man nur das Ende des Rüssels am oberen Bildrand sehen kann.
Jetzt habe das komplette Equipment abgebaut, da wir am folgenden Tag wieder zurück ins hecktische Deutschland zu fahren. Aber ich kann Zusammenfassend sagen kulturell und vorallem astronomisch war es ein wunderschönder Urlaub. Mit den 18 Bildern, die ich über die 4 Nächte machen konnte, bin ich sehr zufrieden. Technisch muss ich noch ein paar Optimierungen an meinem Equipment vornehmen.
Meine Aufnahmen
Beobachtung vom 08.10.2013
Die zweite lange Beobachtungsnacht habe ich nur mit dem Fotografieren verbrachte. Neben den Aufnahmen am APO habe ich noch Sternfeldaufnahmen mit meiner 7D gemacht. Dazu habe ich mein 18 mm Objektiv, Fernsteuerung und Stativ eingesetzt. Von jeden Himmelsauschnitt habe ich 20 Aufnahmen mit je 9 Sekunden und 800 ISO gemacht. Die Bilder gibt es unten ohne und mit Schriftung zu sehen.
Die erste Aufnahme war NGC 6995, dem von mir genannten Alienkopf, einem Teil des großen Cirrusnebel. Hier habe ich zwei mal 5 Aufnahmen mit verschiedenen Belichtungszeiten gemacht. Gerade als ich fertig war zog eine große Wolke durch den Schwan, so dass ich in den Kepheus wechselte um dort NGC 7023, dem Irisnebel aufzunehmen. Die Wolke im Schwan hat sich wieder aufgelöst und das dritte Objekt wurde der Sturmvogel, NGC 6960, einem weiteren Teil des Cirrusnebel im Sternbild Schwan. Nun schwenkte ich in das Sternbild Stier um eine Mosaik aus zwei Teilen der Plejaden, M 45, zu machen. Auch hier habe ich pro Mosaikteil verschiedene Belichtungszeiten verwendet. Als ich das Siebengestirn abgeschlossen hatte war auch Orion schon gut über den Baumwipfeln zu sehen. Das Ziel war M 78 einem Dunkelnebel. Einen weiteren Nebel mit offenen Sternhaufen habe ich dann im Perseus mit IC 348 aufgenommen.
Zum Schluss haben Anna und Jörg noch, den als Jahrhunderkomet angepriesenen, ISON aufgenommen. Bei der Bildbetrachtung war der Komet fast überhaupt nicht erkennbar. Noch ein sehr unscheinbares Objekt. Visuell war er gar nicht zu erkennen. Mal schauen, was bis Dezember noch passiert.