Jede Kamera benötigt ein Objektiv, das aus einigen Linsen, der Blende, Elektronik und dem Fokussiermotor besteht. Der Abbildungsmaßstab, d.h. wie groß ein Objekt auf dem Aufnahmesensor erscheint wird durch die Konstruktion des Objektives und der daraus resultierenden Brennweite bestimmt.
Man unterscheidet dabei drei Typen von Objektiven: dem Fest-Brennweitigen-, dem Vario-Brennweitigen- und dem Makro-Objektiv.
Festbrennweiten haben eine feste Brennweite, die sich nicht verändern lässt, d.h. man kann nicht zoomen. Unschlagbarer Vorteil der Festbrennweiten ist jedoch, dass ihre Bildqualität bedeutend besser ist gegenüber Objektiven mit einer Vario-Brennweite.
Vario-Brennweiten haben eine variable Brennweite. So können Objekte auch herangezoomt werden. Auf dem Objektiv wird immer der Brennweitenbereich angegeben. Je größer der Brennweitenbereich ist, den das Objektiv abdeckt, desto eher machen sich bei schlechter Optik Abbildungsfehler bemerkbar. Mann sollte immer ein Weitwinkel- und Teleobjektiv besitzen.
Makro-Objektive haben oft eine feste Brennweite und sind zu konstruiert, dass der Abbildungsmaßstab 1:1 beträgt. Auch ist der Fokusbereich sehr klein und das Scharfstellen ist somit für den Einsteiger immer eine Herausforderung. Durch die spezielle Konstruktion sind diese Objektive oft sehr teuer.
- Brennweite des Objektives bestimmt das Motiv und wird auf dem Objektiv in Millimeter angegeben.
- Lichtstärke des Objektives (Öffnungsverhlätnis). Wird in der Regel auf dem Objektiv nach der Brennweite angegeben. Dabei sollte man wissen, dass je
kleiner der Wert ist, desto lichtstärker ist das Objektiv. - Ein gutes Objektiv sollte geringe Fehler, wie Chromatische Aberation und Vignettierung, ausweisen.
- Abbildungsmaßstab bestimmt die Größe des Motivs auf dem späteren Bild. Bei Makroaufnahmen ist eine 1:1 Abbildung für eine gute Detailwiedergabe notwendig.
- Fokussiermotoren sollten präzise und schnell arbeiten. Bei Canon ist die Bezeichnung USM und bei Sigma HSM für die schnellen Ultraschallmotoren.
- Auch wichtig ist die Nahgrenze des Objektives, d.h. wie nah man an das Objekt heran kann, damit es noch fokussiert werden kann. Ist die Nahgrenze sehr groß, dann kann man auch über den Einsatz einer Nahlinse nachdenken um näher an das Objekt zu kommen.
- Filterdruchmesser für weiteres und schon vorhandenes Zubehör.
- Gewicht - bis 1,5 kg kann man das Objektiv noch freihändig händeln.
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